Fela Kuti wurde in eine engagierte Familie hineingeboren und ging 1958 nach London, um dort Musik zu studieren. Während einer Tournee mit seiner Band durch die USA im Jahr 1969 lernte er Sandra Izsadore kennen, die ihn mit einer ihm unbekannten Geschichte Afrikas und dem Kampf der Black Panther Party bekannt machte. Nachdem er nach seiner Rückkehr nach Nigeria Panafrikanist geworden war, fügte er den Namen Anikulapo („der, der den Tod in seiner Tasche trägt“) hinzu und schuf Afrobeat, einen Musikstil, der Jazz, Soul, Ju-Ju-Rhythmen und Highlife kombiniert. 1974 gründete Fela Kuti die Republik Kalakuta, einen alternativen und autonomen Ort (Schule, Krankenhaus usw.). In seiner Überzeugung, dass „Musik eine Waffe ist“, prangert er in seinen Liedern in Pidgin, der Sprache des Volkes, Korruption, Diktatur und die Macht der multinationalen Konzerne an, die ihm Verfolgung eingebracht haben. Fela Kutis Einfluss auf die internationale Musikszene ist seit seinem Tod im August 1997 weiter gewachsen.
